Aus der Serie: HR neu gedacht
Warum ist das Onboarding so wichtig?
- Frühfluktuation kostet richtig viel Geld
- Durch neue Mitarbeitende wird das Teamgefüge verändert
- Die Motivation der Belegschaft wird beeinflusst
- Die Produktivität des neuen Teammitglieds kann schneller gesteigert werden
- Die psychologische Bindung an das Unternehmen wird beeinflusst
Die drei Phasen des Onboardings: Vor, während und nach dem Start
Ein gelungenes Onboarding besteht aus drei Phasen, die entscheidend dafür sind, wie schnell sich neue Mitarbeitende einleben und produktiv werden: vor dem Start, am ersten Tag und in den Wochen danach. Jede Phase hat ihre eigenen Herausforderungen und Chancen – und das volle Potenzial entfaltet sich erst, wenn alle drei gut durchdacht sind.
Phase 1: Vor dem Start
Das Onboarding beginnt, sobald der Vertrag unterschrieben ist. Hier kannst Du den neuen Mitarbeitenden abholen und Vorfreude schaffen. Eine E-Mail mit den ersten Informationen, ein Willkommenspaket oder eine Einladung zu einem Team-Call machen einen großen Unterschied. Ziel ist es, die Wartezeit bis zum ersten Arbeitstag mit positiven Impulsen zu füllen und Unsicherheiten zu minimieren.
Tipp: Schicke vorab auch eine klare Agenda für den ersten Tag, Ansprechpartner und Dresscode – das schafft Sicherheit.
Besonders bei längeren Zeiträumen zwischen Vertragsunterschrift und Arbeitsbeginn hilft eine aktive Phase 1, dem zunehmend verbreiteten Phänomen des Nichterscheinens oder anschließenden Ghostings vorzubeugen.
Phase 2: Der erste Tag
Der erste Tag ist wie der erste Eindruck: Er bleibt im Gedächtnis. Ein herzlicher Empfang, ein gut vorbereiteter Arbeitsplatz und ein strukturierter Ablauf sorgen dafür, dass sich der oder die Neue willkommen und wertgeschätzt fühlt.
Tipp: Organisiere ein gemeinsames Mittagessen oder eine kurze Begrüßungsrunde mit dem zukünftigen Team. So entstehen direkt erste Verbindungen.
Phase 3: Auch nach dem Start ist Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg
Nach dem ersten Tag beginnt die entscheidende Phase, in der neue Mitarbeitende ihr Wissen vertiefen, Routinen entwickeln und sich ins Team integrieren. Regelmäßige Kommunikation, Checklisten und strukturierte Meilensteine helfen, Orientierung zu geben, Vertrauen aufzubauen und langfristige Bindung zu fördern. Hier zeigt sich, wie nachhaltig das Onboarding gestaltet ist.
Jetzt geht es darum, den neuen Mitarbeitenden nachhaltig zu integrieren. Klare Ziele, regelmäßiges Feedback und ein Ansprechpartner (z. B. ein Buddy) helfen, Orientierung zu geben und die Eingewöhnung zu erleichtern.
Tipp: Plane nach 30, 60 und 90 Tagen Feedbackgespräche ein, um die Entwicklung zu begleiten und mögliche Hindernisse frühzeitig zu erkennen.
Das Onboarding endet nicht mit der Unterschrift auf dem Vertrag – es beginnt erst danach. In den kommenden Wochen zeigen wir Dir weiter, wie Du mit bewährten Strategien und praktischen Tipps Dein Onboarding auf das nächste Level bringst.
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